Dienstag, 31. März 2015

Der Weg nach Houston...

war total unkompliziert.



Der Morgen zeigte sich angenehm warm, blauer Himmel mit Schäfchenwolken. Ganz so, wie der
Herr des Wohnmobils es mag. Und so war Shorts angesagt.

Was natürlich im Walmart, wo wir unsere Lebensmittel auffüllten, nicht die Kleiderwahl der Stunde war, alles airconditioned.





          Und wieder ein anderer Bundesstaat.
Hier im Welcomecenter bekamen wir eine
Strassenkarte von Texas und noch einiges Andere an Infomaterial, von dem wir denken,
dass wir es brauchen werden.












Glückliche Rinder, aber bis das mal Steaks
werden, müssen sie noch ordentlich grasen.













Hier wächst Reis







Kleines Autobahnkreuz. Es geht manchmal noch 2 Brücken höher, aber dank der breiten Strassen und der 2 spurigen Abbiegungen ist es gut händelbar, dem Navi sei Dank. Schilder weisen früh auf Ausfahrten oder andere Highways hin und die Fahrspuren sind auch gekennzeichnet. Ratet mal, wer mit Fahren dran war. Richtig, aber Frau kann das.

Houston voraus.

Lecker

Fast auf der Zielgeraden.

Der Campground ist wieder unspektakulär. Als Europäer muss man heftig umdenken.
Viele Campgrounds werden auch als Wohndomizil genutzt, denn : der Amerikaner wohnt, wo er arbeitet. Wir arbeiten, wo wir wohnen.
Die Riesenmobile oder Trailer werden entweder von Rentnern ( Alter nach oben offen, solange die Driverlicence gilt) bewegt oder von Arbeitern.
Und draussen sitzen, vor dem Mobil, wie wir es von unseren Campingplätzen kennen, ist eher in den Stateparks beim Barbeque angesagt. Das sind dann Leute, die Freizeit genießen.

Bei uns durfte die Kaffeemaschine arbeiten und in der Laundry die Waschmaschine und der Wäschetrockner.
Also mal ein ruhiger Spätnachmittag, mit dem stetigem Verkehrsrauschen des Highway im Hintergrund.
Ab morgen ist sightseeing angesagt.








Montag, 30. März 2015

Zweigeteilter Tag





Von New Orleans fuhren wir zu einer Zuckerrohrplantage.
Oak Alley Plantation.
Vorbei an Bayous
über eine stylische Brücke
von der man den regen Schiffsverkehr auf dem Mississippi sehen konnte.
Dieser Schaufelraddampfer schaute an der Einfahrt von Oaks Alley Plantation über den Deich.
In diesen Kesseln wurde die Melasse gekocht.
300 Jahre sind diese Eichen alt, da darf auch mal eine Stütze helfen.
Wir werden erwartet

Der Salon
Speisezimmer. Mahagonietisch, chinesisches Porzellan und Silberbesteck. Der Fächer - rot, oben im Bild - aus Indien. Ein Sklave musste ihn bedienen, aber vorsicht, die Kerzen durften nicht erlöschen.
Vielzweckzimmer: für Gäste, Krankenstube, Sterbezimmer
Masterbedroom - Elternschlafzimmer
Kinderzimmer
 Büro
Blick vom rundumlaufenden Balkon auf die von 28 Eichen gesäumte Zufahrt.


Wildes Tier
Ein Konföderierter erklärt den Bürgerkrieg




Unterkunft eines Haussklaven.

Die niederste Art waren die Feldsklaven,
etwas höher gestellt waren die Arbeitsklaven
rund ums Haus und die Haussklaven waren
immerhin würdig genug, Schuhe tragen zu dürfen.



Arbeitsgeräte















Weiter nach Baton Rouge.

Ja, da begann dann der 2geteilte Tag.

Keine Parkplätze für Wohnmobile, Baustellen in der Stadt und eine Fülle von Einbahnstrassen.
OK, dann nicht. Ein paar Fotos aus dem Auto geknipst.



 Der Gouverneursitz
Kunstmuseum





 Diese Brücken sind faszinierend

Als Übernachtungsort war ein Campingplatz am Lake Charles vorgesehen. 
Kurz vor dem Ziel war die Strasse durch Feuerwehrfahrzeuge gesperrt.
Ein netter Officer erklärte uns, dass ein Haus gebrannt hätte und noch Brandnester vorhanden seien.
" Ich bring sie zu einem netten Campground, fahre voraus".
Schöner Campground, aber kein freier Platz.

 Navi befragt und los. Der vorgegebene Platz war nicht mehr vorhanden, ebenso der Nächste.

Es dunkelte, aus einem Campgroundprospekt von Louisiana neue Adresse programiert und los.
Na ja, als da wieder nichts zu sein schien, hab ich mal 2 junge Leute gefragt.
Die erste Info war: also den Hwy 27 gibt es 2 mal, willkommen in Louisiana.
Es ist da hinten, so gut eine Std Fahrt. Nein, warte mal, es könnte auch da sein.
Smartphone wurde befragt und ich bekam eine Wegbeschreibung.
Mittlerweile war ich schon ziemlich strubbelig im Kopf und ziemlich angenervt und wollte nur noch zurück zur Autobahn, weil ich da an der Abfahrt ein Campingschild gesehen hatte.
Göga hatte auch das smartphone über maps befragt und schwups, wir hatten eine Karte, der wir folgen konnten.

Und es gab ihn, den Campground.

Nach 2 Std rumirren konnten wir um 8:45 PM den Motor ausmachen.
Lust zu kochen hatte keiner mehr, es gab schnelles Rührei mit Brot und Krautsalat und unseren 
Ankommenswhiskey. Lecker.

Und morgen geht es weiter nach Houston. Uns nein, wir haben kein Problem, hatten wir heute schon.



Sonntag, 29. März 2015

New Orleans...

...war spanisch und  französisch. Zuckerrohr und Reis haben es reich gemacht, der Sklavenhandel hat dazu beigetragen.

Im Gegensatz zu Nashville und Memphis sind viele Menschen unterwegs. Das liegt auch an
Spring Brake und Ostern. Das bedeutet, viele Colleges haben jetzt Ferien und die Studenten schwärmen aus.

Auf dem Weg Downtown mit dem Free Shuttle Service unseres KOA Campground kamen wir an
herrlichen alten Villen vorbei.
Unsere Fahrerin wusste über einige Häuser zu berichten.





So soll dieser Prachtbau eine naturgetreue Nachbildung von Tara sein. Wer kennt nicht " Vom Winde verweht". Das Original sei eine Studiokulisse.

St. Louis Kathedrale, die älteste Kirche der USA
von innen


Weisse Hauben, Kleidchen, Schürzen und Taschentücher - aufwendig bestickt




Diese Trollytrams fahren auf 3 Strecken, Tageskarte für 3 $, und bieten so eine Stadtrundfahrt für wenig Geld.
entsprechende Haltestelle




Eindrücke aus dem French Quater




                                    

                                    und Strassenmusiker gehören dazu


















auch Kunsthandwerk. Hier werden Stoffteppiche
und Läufer gewebt.

An einigen Häusern sieht man Hinweise auf die spanische Zeit New Orleans.







                                              Eine etwas andere Haltestelle










Was wäre der Mississippi ohne Schauffelraddampfer

Das haben wir uns verdient am Ende eines langen Tages in New Orleans.
Auf zu neuen Ufern.