Mittwoch, 27. Juli 2016

Der frühe Vogel fängt den Wurm...

... oder macht ein Schnäppchen :-)

Wir reisen gern und jetzt im Rentenalter ist auch die Zeit dafür da.
Seit unserer Silberhochzeitsreise vor 14 J liebe ich Nordamerika, mehr noch Kanada.
Haben wir auch mehrfach bereist. Aber die Atlantikprovinzen fehlen noch.

Da flattert uns ein Prospekt von CANUSA in den Briefkasten und beschreibt u.a genau das, was noch fehlt.
Mit super Rabatten: Einwegmiete inklusive, Freikilometer inklusive, Null Selbstbehaltversicherung inklusive, Camping Kitt inklusive. Ersparnis 1000 €  - toll.

2 mails mit CANUSA später ist es gebucht.

Im Oktober 2017 fliegen wir nach Halifax, bleiben dort 2 Nächte im Hotel und haben dann 23 Tage ein Wohnmobil. In Montreal geben wir es wieder ab, bleiben noch 2 Nächte im Hotel.

Hach - ich freu mich so.

Traumküsten am Atlantik


 

Sonntag, 24. Juli 2016

Blubb, Blubb

Damit fängt es an

Nein, stimmt nicht.
 Es fängt schon vorletztes Weihnachten an, da bekam der jüngste Sohn einen Schnuppertauchgutschein eben dort.
Und zack - er ist dem Tauchsport verfallen. Irgendwann, nachdem er wieder begeistert erzählt, sage ich: Das würde ich auch mal ausprobieren wollen.

Die Dose samt Inhalt = Gutschein Abenteuertauchen , mein Geburtstagsgeschenk der Kinder.

Gestern war es soweit. Sohn ist natürlich mit seiner Unterwasserkamera dabei.

Geschafft - ich bin im Anzug. Das ist schon ziemlich anstrengend, weil hauteng und dickes Material.

Erst mal abkühlen. Der Anzug ist ein "Halbtrockenanzug", d.h. er ist dick und warm (oh ja) läßt aber eine dünne Schicht Wasser einlaufen - herrlich kühl. Das Material läßt mich im Wasser oben treiben.

Es wird ernst. Ich werde aufgerüstet - Tarierweste, Blei und Luft - ca. 20 kg.

Mir werden die Flossen angezogen, mein Tauchlehrer wartet schon im Wasser auf mich.
Wir begrüßen uns und er wiederholt die Tauchzeichen, die ich schon im Basisbüro erfahren habe.
Ich muß in die Maske spucken, verreiben und ausspülen. Gegen das Beschlagen.

 Da schwimmen wir jetzt rüber und üben.

Daumen und Zeigefinger zum Kreis = Alles ok
Daumen hoch/ runter = Auf - Abtauchen
Hand waagerecht ruhig = auf dieser Tiefe bleiben
Hand waagerecht schwenkend = etwas stört, auftauchen
Hand senkrecht = auf dieser Tiefe losschwimmen
Nase zuhalten und auf die Ohren deuten = Druckausgleich klappt nicht

Wenn die Maske vollläuft, oben an der Nasenwurzel die Maske andrücken und einmal über die Nase ausatmen. Dann wird das Wasser rausgedrückt.

Ich bin im Wasser - skeptisch. Der Tauchlehrer hat mich quasi an der Leitung, die ganze Zeit. Das Gerät in seiner Hand ist mit meiner Flasche und Weste verbunden, darüber wird Luft in die Weste gepumpt - zum tarieren.

 
Maske auf,

 Mundstück rein
 
 und hinknien. Atmen unter Wasser üben.



 

 




Ok, das Atmen klappt.
Na denn mal abtauchen.


Irgendwie macht mein Körper nicht das, was ich will. Die Beine haben keine Bleigewichte und bekommen durch den Anzug Auftrieb.


Die Maske läuft voll und läßt sich nicht leerpusten.
Auftauchen und kleinere Maske anziehen.
Abtauchen.
Druckausgleich.
Die Beine machen immer noch was sie wollen.
Die Maske läuft voll - auspusten. Funktioniert nicht. 
Das linke Ohr will keinen Druckausgleich.
Auftauchen.

Der Sohn wartet unten auf mich, er begleitet mein Abenteuer mit der Kamera, unterstützt durch seinen Tauchbuddy.
Ein verantwortungsbewußter Taucher geht nie allein ins Wasser, den Tauchpartner nennt man Buddy.

Ok, ruhig durchatmen, Druckausgleich über Wasser und abtauchen. Langsamer diesmal. ich gebe 2 mal Zeichen, dass ich auf der erreichten Tiefe pausieren will. Es klappt, obwohl die Maske wieder vollläuft.
Bis auf 10 m Tiefe schaffe ich es, dann fragt mein Tauchlehrer per Handzeichen ob wir losschwimmen wollen.

Nein!!!

Da spielt der Kopf oder mein Selbsterhaltungstrieb nicht mit.
Ich soll loslassen und in dem tiefen, halbdunklen Wasser mit unkoordinierten Beinen den Fisch geben?

Daumen hoch, ich will nach oben.
Das ist nicht meine Welt, aber ich habe es versucht.


Boah, ist das Equipment jetzt schwer. Nach einer schwerelosen Zeit im Wasser und mit der 
Erschöpfung fühlt es sich zentnerschwer an.


 Geduscht und umgezogen. Und ko.

2 Stunden später, zu Hause, im Gespräch mit dem Sohn denke ich darüber nach, es vielleicht noch einmal in noch langsameren Tempo im helleren Gewässer zu probieren.
Im Januar ist Mauritius geplant.
Oder doch beim Schnorcheln bleiben?
Mal sehen.
Blubb.







































Mittwoch, 20. Juli 2016

Fertig!

Der Teich ist wieder voll Wasser, die Fische haben überlebt und nahmen das Futter gern an.

So sah es gestern morgen aus


 An der tiefsten Stelle haben wir den Schlamm eimerweise rausgeschöpft.

Frei nach J.W. von Goethe: Walle, Walle, manche Strecke, das zum Zwecke Wasser fließe und mit reichem, vollen Schwalle zu dem Bade sich ergieße.

Der Kübel mit den Fischen benötigt Schatten.


Es fliesst immer noch.

Unser Dauergast, die Bachstelze inspiziert

 


 Sie ist wirklich einmal ganz rum gelaufen, ein Schwalbenpaar hat im Vorbeiflug auch schnell Wasser aufgenommen.


Nach 20 Stunden im Bottich endlich Bewegungsfreiheit.



Die Libelle freut sich, dass endlich wieder Ruhe am Wasser einkehrt

Dienstag, 19. Juli 2016

Frösche im Gartenteich

Im Mai war es wieder soweit, der erste Frosch der Saison gab sein Konzert in unserem Gartenteich.

Da mußte der Vertrag nochmal überarbeitet werden, Auftritte in der Nacht mit mehr als 120 Dezibel waren nicht verhandelt worden ;-).

Er zierte sich ein wenig, zog dann aber mit Hilfe eines großen Käschers und eines Eimers in den benachbarten Bach.

Unser Gartenteich muß wohl eine Wohlfühloase sein, es quakt kurze Zeit später erneut, teilweise auch mehrstimmig.
Also hat der Käscher Dauereinsatz, theoretisch.
Denn die Seerose wird immer größer und bietet guten Sichtschutz für Frösche.

Und die Dezibel steigen wieder an, nachts erfreuen sie die Nachbarschaft und mich.

Der Teich ist einige Jahre nicht gereinigt worden und verschlammt zusehends, die Seerose hat ein Wurzelknäuel, das ausufert.

Fazit: der Garten kommt in den Genuß von reichlich Teichwasser, der Schlamm kommt teilweise an die Pflanzen und wird mit Wasser eingeschlemmt.
Die Fische ziehen in einen Speissbottich, übergangsweise.

So eine Verjüngungs- oder Reinigungskur ist manchmal nötig, da kann alles Gewächs und Getier durchatmen und neu spriessen oder wachsen.

Frage am Rande: hat jemand die Frösche gesehen? So mit Wanderstock und Bündel über der Schulter?
Wir nicht, klammheimlich haben sie sich aus dem Staub- äh... ungemütlichen Teich gemacht und heute Nacht war himmlische Ruhe - fragt sich nur wie lange.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Erst Frust, dann Erleichterung

Unser Küchenumbau neigt sich dem Ende zu.

Die Gasheizung wohnt jetzt im Keller, der Schreiner hat 2 Unterschränke mit Auszügen gebaut und in unserem Urlaub die Arbeitsplatten eingepaßt.

Wandfliesen gibt es keine mehr, dafür Glas an den Wänden - läßt sich besser sauber halten und sieht toll aus.

Die Oberschränke hängen und in 2 Lücken werden vom Schreiner Regale eingepaßt.
In das breitere Regal soll eine Einbaumikrowelle rein.

Ja, da stöbert Frau mal so im Netz und findet ein Gerät, von dem sie sehr angetan ist.
Bei A....on bestellt und Freude über den zugesagten Liefertermin am übernächsten Tag.

Neue Benachrichtigung und Frust -  das Gerät kann erst 4 Tage später geliefert werden.

Gestern war der Schreiner wegen Versiegelungsarbeiten da und nahm schon mal für das kleine Regal Maß und skizzierte anhand der Gerätemaße das große Regal und wir stellten fest - 
 es ist das Falsche, nämlich für Unterschränke, oder das Regal muß entsprechend tief sein und steht vor den Oberschränken.

Erleichterung - ich konnte die Bestellung stornieren.

Nochmal im Netz gestöbert und fündig geworden. Es gab sogar eine Zeichnung mit Maßen, die der Schreiner sofort gemailt bekam.
Die Lieferung dauert zwar einige Tage, aber jetzt kann ich es abwarten.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Schade und schön

Schade, jeder Urlaub geht zu Ende und es ist schön, wieder zu Hause zu sein.

Die Waschmaschine hat fast sofort auch Urlaubsende, die Gartenbegehung fällt erwartungsgemäß aus.
Im Treibhaus bilden die Tomaten und Zucchini einen Dschungel, unterdrücken die Paprika, geben den Schnecken kühlen, feuchten Unterschlupf und verlangen gierig nach Dünger.

So, zur Abrundung der Norwegenposts fehlt ja der Abschluss.

Am Sonntag verlassen wit Oslo, so wie wir angekommen sind - im Regen. Das Ziel ist Götenorg.

Die Straßenbahn bringt uns vom Campingplatz ins Zentrum.

Die Markthalle ist leider geschlossen. Es ist Sonntag.

Ein eigentümliches Fabelwesen, das wir uns genauer ansehen, um alle enthaltenen Meeretiere zu erkennen.

Die Domkirche - auch zu

Das Opernhaus

Maritim

 
Ihre königliche Hoheit, König Gustav  


Wasserweg durch die Stadt


Zum Abschluß gönnen wir uns ein Essen beim Italiener und zurück im Wohnmobil fällt die Entscheidung, wie wir nach Deutschland kommen, zugunsten der Fähre von Trelleborg nach Travemünde.
 Die Öresundbrücke mit anschließender Storebeltbrücke ist genau so teuer, wir sparen uns aber die Fahrerei.
Außerdem kann ich noch eine langjährige Freundin besuchen, die in der Nähe von Travemünde wohnt.
Dienstag nacht um 0:30 Uhr rollen wir von der Fähre, schnell noch 7 km fahren bis zu einem großen Parkplatz, auf dem schon Womos stehen.
Am nächsten morgen werden wir freundlich von einer Ordnungshüterin belehrt, dass wir hier nicht stehen dürfen. Wir sollen aber noch in Ruhe frühstücken.
Machen wir, parken dann um und bummeln durch Travemünde.

Gehört zum Stadtbild - die Passat

An der See gibt es? Na klar - eine Seenotrettungsstation.

Ein Schild sagt, er sei der älteste Leuchtturm Deutschlands.

Schaut euch diese Stockrosenpracht an. Viele Farbschattierungen, die das Foto so gar nicht wiedergibt.
Das Haus, der Baum, die Stockrosen - das ist so eine stimmige Einheit, da passt alles zusammen.

Wir verbringen einen schönen Nachmittag und langen Abend bei den Freunden und am Mittwoch morgen ist das Ziel: nach Hause.

4310 km hat das Wohnmobil uns gefahren, brauchte ca. 350 l Diesel bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 53 km/h.

Der nächste Urlaub kommt bestimmt!

Montag, 4. Juli 2016

Oslo 2

Zuerst sehen wir uns die Domkirche an. Ich finde sie relativ klein mit einem schönen Deckengemälde im Kreuzgang, welches bekannte Geschichten des alten und neuen Testaments erzählt.
 

 




Der königliche Palast

Natürlich mit Bewachung

Da die Sonne immer noch scheint, spazieren wir auch durch die königliche Parkanlage, belohnen uns anschließend mit einem Eis und wenden uns der Festung Akershus zu.

Von dort haben wir freie Sicht auf Teile des Hafens und den Stadtrand
Die dreieckigen Bauten sind das Fram- und das KonThikimuseum

 
Der Oslofjord
 

Und dann machen wir noch einen Versuch mit dem Holmenkollen


Ich möchte hier nicht wohnen, wenn im Winter die Wettkämpfe stattfinden.
300m ü.M sind wir jetzt und was soll ich sagen, es beginnt zu regnen. Ab zur Bahn.

Wieder auf Meereshöhe, darf die Oper nicht fehlen. Ein spektakulärer Bau.




Es gibt vereinzelte Häuser, die dem großen Brand 1624 nicht zum Opfer fielen.

Die neu aufgebaute Stadt nannte man Christiania.

Damit geht unsere Fahrt durch Norwegen zu Ende. Beim Grenzübertritt nach Schweden sagt uns der Kilometerstand, dass wir 2400km dieses landschaftlich sehr schönen Landes gesehen haben.
Wetter kann man nicht bestellen oder ändern. Beim nächsten Mal vielleicht einen Monat später, aber dann hat man Stress mit Mücken.

Ach ja, kleine Geschichte am Rande.
 EM 2016. Das erste Deutschlandspiel sahen wir reibungslos auf dem Fernseher, das nächste Spiel auf dem Smartphone.
Beim Spiel gegen Italien funktionierte weder das eine noch das andere, ggrrrhhhhh.
Gaststätte mit Fernseher am Campingplatz Fehlanzeige.
Aber zu Hause sahen 2 Schwägerinnen natürlich fern und versorgten uns per Smartphone mit Details.
Das Elfmeterschießen hätte am Bildschirm nicht spannender sein können.